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23 04 | '14

Tag 1: Zeichnen auf der Baustelle

Wir haben heute im Projektmodul das Thema erfahren. Eine Baustelle im Emmenbrücke (welches auch liebevoll Emmenbronx genannt wird). Das Thema haut mich nicht wirklich vom Hocker. Gestern war ich schonmal ein paar Stunden da. Die Bauarbeiter sind nett, interessiert. Aber vor allem sehe ich, was die für einen anstrengenden Job machen. Auf einem Metallgerüst stehen und kopfüber gebückt Nägel in die Wand schlagen. Oder in kauernder Haltung. Und das sind wahrscheinlich noch die einfacheren Tätigkeiten.
Als einer mit seinem Hammer einen schiefen Nagel aus dem Brett hebelt, fällt der Nagel geradewegs nach unten auf den Kollegen. Der flucht. Trotz Helm kann sowas ins Auge gehen.
Der eine Arbeiter kommt zu mir ans Gitter. Ich fühle mich ein wenig wie vor einem Gefängniszaun. Was ich schönes zeichne, will er wissen. Als ich ihm sage, dass wir hier ein Projekt hätten und von welcher Schule ich bin, kennt er sogar unseren Standort an der Sentimatt. Ich bin beeindruckt.
Ein junger Mann kommt aus dem Gebäude nebenan. Offenbar eine Firma, welche Fahrzeugteile liefert. Er sei gerade auf dem Weg, sich einen Kaffee zu holen, sagt er, ob ich auch einen wolle.